Dienstag, 24. Februar 2009

San qi - Panax Notoginseng

Notoginseng; Radix Notoginseng. Bei diesem Arzneimittel handelt es sich um die getrockneten Wurzeln von Panax notoginseng (Burk.) F.H. Chen (Familia Araliaceae), früher als Panax pseudoginseng bezeichnet. Geschmacksqualität: süß, leicht bitter, Temperaturqualität: warm, Funktionskreisspezifische Wirkung: Leber, Magen
Es wird angewendet als Hämostyptikum und Schmerzmittel, zur Beseitigung von Blutstase und zum Abschwellen bei der Behandlung von Schwellungen mit Schmerzen durch Stauchungen, Wunden und Weichteilverletzungen, sowie alle Arten von Blutungen.
San Qi ist ein regulierendes Mittel, das auf Blutgerinnung, Immunabwehr und Blutzucker in beide Richtungen wirken kann.
Neue Pharmazeutische Forschungsergebnisse:
Blut: San Qi fördert den Blutgerinnungsprozeß und die Gerinnungszeit, sowie die lokale Gefäßkonstriktion bei Traumen. Wenn keine Gerinnung notwendig ist, wirkt es entgegen der Thrombozytenaggregation, senkt das Fibrin und erhöht die Fibrinolysezeit. Außerdem senkt es den Blutfettspiegel, erhöht den Anteil an Erythrozyten und Leukozyten in den peripheren Blutgefäßen, die es auch erweitert und so den Blutdruck senkt.
Herz: San qi erhöht die Herzmuskelkontraktion, Blutmenge, Sauerstoffsättigung und Mikrozirkulation des Herzmuskels, gleichzeitig senkt es den Sauerstoffverbrauch und die Pulsrate und wirkt antiarrhythmisch.
Metabolismus/Immunsystem: San qi erhöht oder senkt den Blutzucker und fördert sowohl die DNS-Synthese, als auch die Proteinsynthese in Nieren und Hoden. Es erhöht die NK-Lymphozyten- und Makrophagenaktivität und wirkt als Immunmodulator auch hier in beide Richtungen.
Ferner: Es schützt die Gehirnzellen vor Schaden durch Ischämie und die Leberzellen vor toxischen Produkten. Es erregt die glatte Uterusmuskulatur und schützt vor Schockfolgen, Strahlenschäden und Krebs. Außerdem wirkt es virustatisch, antimycotisch, beruhigend, analgetisch, und verlängerte beträchtlich die Lebensspanne bei Versuchstieren.
Neue Klinische Anwendungsweisen: Bei Angina pectoris, KHK, Herzarrhythmien, Hyperlipidämie, Hypertonie, apoplektische Insulte aller Art und Hirnblutungen, innere und äußere Traumen, Hämorrhagien aller Art, Krebs, Hepatitis, Leberzirrhose, akute Nephritis, Hautkrankheiten und Migräne.